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Durchdachte Fahrzeugbeschaffung

Friday, 17. October 2008 13:55 Uhr

 

Auch leichte Nutzfahrzeuge werden – so bestätigen Fachleute immer wieder – nach oft nur wenig durchdachten Kriterien, manchmal sogar nach reiner Emotion beschafft. Hier zeigen wir auf, wie es anders und richtig ist.

Die puren Anschaffungskosten sind jedenfalls nur der kleinere Teil der Wahrheit. Viel bedeutender ist es, das neue Fahrzeug einer Gesamtbetrachtung zu unterziehen. Darin sind neben den Fixkosten – beispielsweise Beschaffung, Steuer, Versicherungen und gegebenenfalls Stellplatz oder Garage – alle variablen Kosten während der Haltedauer zu beachten. Das sind etwa: Kraftstoff, Wartung, Pflege, Öl, Reifenersatz, Bremserneuerung. Fast immer übersteigt dieser Aufwand die Anschaffung ganz erheblich, also müssen diese Kriterien gewissenhaft geprüft werden. Und nicht zuletzt spielt der Restwert des Fahrzeugs nach der Nutzungszeit und der anschließenden Veräußerung ebenfalls eine wichtige kalkulatorische Rolle. Aus allen vorgenannten Einzelaspekten errechnet sich – als brauchbare Vergleichsgröße – der Nutzungsaufwand als so genannte Autokosten pro Kilometer Laufleistung. Erst nach Kenntnis dieser Vergleichsgröße sollten weitere Fakten für die Beschaffung für den geplanten Neuerwerb in die Beurteilung gleichwertig mit eingeschlossen werden. Hierzu gehören beispielsweise Ausstattung, Komfort, Design, Fahreigenschaften, Sicherheit, verfügbarer Raum, Nutzlast, Umweltschutz, Anmutung, Renommee der Marke. Das neue Fahrzeug muss außerdem alle ihm gestellten Aufgaben zweckmäßig erfüllen können.

Die Vermarktungschancen eines Gebrauchtfahrzeugs nach einer Haltezeit X und abgeleisteten Kilometern lassen sich übrigens einigermaßen sicher voraussagen. Eine positive Prognose ist vor allem dann möglich, wenn die betreffende Marke und das angedachte Modell im Markt der zweiten Hand gefragt sind. Der Volkswagen Transporter ist dies beispielsweise auf Grund seiner allgemeinen Beliebtheit und Qualität. Wer sich jedoch mit einer solchen Kalkulation nicht beschäftigen will, bedient sich der vom ADAC entwickelten Daten-CD „Autokosten/Gebrauchtwagen 2008“ oder vertraut seinem Händler. Das erspart eigene Rechenarbeit.

Auch an Ausfallzeiten ist zu denken. Sie kosten Geld. Deshalb sind lange Wartungsintervalle bei dem ins Auge gefassten Neufahrzeug von Vorteil. Die Entscheidung „Otto oder Diesel“ ist heute übrigens weitestgehend vorprogrammiert. 90 Prozent der gewerblichen Käufer entscheiden sich beim Erwerb etwa eines Transporters oder Multivan von Volkswagen Nutzfahrzeuge beispielsweise für den Antrieb mit dem Selbstzündermotor. Bei anderen Marken ist es ähnlich.

Wer vorhandenes Geld im Betrieb lassen möchte, für den ist Leasing die entscheidende Alternative zum Kauf. Leasing wird heute nicht nur von Großunternehmen, sondern immer häufiger auch von Handwerks- und Gewerbebetrieben genutzt. Dann bleibt die vorhandene Liquidität zur Sicherheit erhalten. Leasing wird von den Leasinggebern übrigens zunehmend auch auf kleinere Unternehmen und die Beschaffung leichter Nutzfahrzeuge zugeschnitten. Eine Vorreiterrolle hat hierzu die Volkswagen Leasing übernommen. Das Dienstleistungsunternehmen berücksichtigt im Rahmen des Leasingvertrages unter anderem auch eine Reparaturversicherung, den Winterreifentausch oder ein nutzungsabhängiges Entgelt.

Will man den aufs Fahrzeug bezogenen Nutzungsaufwand – die Autokosten pro Kilometer (NA/km) – selbst errechnen, dann sind folgende Faktoren bei der Kalkulation zu berücksichtigen:


Die Autokosten (Nutzungsaufwand) pro Kilometer errechnen sich dann nach folgender Formel:

NA/km = A-Egw+fK+vK
                   Σ Fl in km

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